…es wird zwar meistens sofort auf Papier gebannt, als Zeichnung, Skizze… Bis zum letztendlich ausgeführten Bild ist es jedoch ein längerer Prozess. Assoziationen und andere Erlebnisse werden hinzugefügt, und es findet eine Entwicklung statt, da die Bilder stets einen narrativen Charakter haben. Die Erlebnisse sind autobiographisch oder der direkten Beobachtung entnommen, die nun zu Parabeln heranwachsen. Scheinbar zufällig anwesende Gegenstände sind durchaus nicht zufällig dort…
Spontan entstehen bei mir nur Zeichnungen, abstrakte Hintergründe für realistische oder von der Realität abgeleitete Gestalten, manchmal kleine Aquarelle, in denen Alltagsgegenstände, ohne Interpretation und Idealisierung, eingefangen werden.
Die ausgeführten Bilder haben oft einen starken Bezug zu sprachlichen Ausdrucksformen, so dass häufig geschriebene Ausdrücke oder kurze Texte, oft voller Paradoxien, in kunstvoll und detailreich gestalteten Buchstaben (=ein weiteres von mir geliebtes Betätigungsfeld), in die Bilder integriert werden.
Aktuelle Themen, Beobachtungen aus dem täglichen Leben, Kritik an gesellschaftlichen und politischen wie sozialen Entwicklungen werden in Form der Parabel sorgfältig inszeniert und illustriert. Ich wünsche mir, dass sich diese von mir gemeinten Hintergründe, hinter der oft idyllisch und freundlich, oder auch bizarr und fremdartig anmutenden Oberfläche, den Betrachtern beim Betrachten der Bilder enthüllen und erschließen möchten…